ParoCure ist die schlaue App gegen Parodontitis

Für gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch

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Häufig Fragen

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Hier findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Parodontitis und Mundhygiene.

Weil sie das wirksamste Mittel gegen Parodontitis ist – das haben Studien zweifelsfrei erwiesen. Und Parodontitis ist heute in Deutschland bei Erwachsenen die häufigste Ursache dafür, dass Menschen Zähne verlieren und Zahnersatz brauchen.

Aber nicht nur das: Wer an Parodontitis leidet, hat auch ein deutlich erhöhtes Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt, Arteriosklerose, Rheuma und Diabetes, möglicherweise auch für Demenz. Ein gesunder Mund trägt viel zu einem gesunden Körper bei.

Systematische Mundhygiene bedeutet: Zusätzlich zum Zähneputzen werden einmal täglich auch die Zahnzwischenräume sorgfältig von Belägen gereinigt, und zwar mit Interdentalbürsten oder modernen Soft Picks und/oder Zahnseide. Denn die Zahnbürste kommt hier nicht hin, und so können sich Beläge in den Zwischenräumen ungestört ausbreiten. Sie sind der Nährboden für Bakterien, die Parodontitis verursachen. Es genügt, sie einmal täglich zu entfernen.

Ja. Langzeitstudien haben nachgewiesen, dass systematische Mundhygiene das persönliche Risiko, an Karies oder Parodontitis zu erkranken, auf unter 10% senkt. Ebenso ist es wissenschaftlich belegt, dass Patienten durch tägliche Mundhygiene ihre eigenen Zähne bis ins hohe Alter erhalten können. Du selber merkst schon nach wenigen Tagen der Mundhygiene, dass Zahnfleischbluten aufhört. Ein Zeichen dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Einfache Antwort: ein Leben lang (zumindest solange du noch Zähne oder Implantate hast). So wie du dir ein Leben lang zweimal am Tag die Zähne putzt, müssen einmal täglich auch die Zahnzwischenräume gereinigt werden. Das wird schnell zu einer guten Gewohnheit werden, und als Lohn winken gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch.

Anders als viele glauben, ist Parodontitis keine Zahnfleischentzündung (die nennt man „Gingivitis“), sondern eine Entzündung des gesamten Zahnbetts. Dazu gehören neben dem sichtbaren Zahnfleisch auch das darunterliegende Gewebe und der Kieferknochen, in dem die Zähne sitzen. Sie bilden den Zahnhalteapparat, der die Zähne im Kiefer verankert. Bei einer fortschreitenden Parodontitis bilden sich Zahnfleischtaschen, und der Kieferknochen baut sich ab. Als Folge davon fehlt den Zähnen der Halt, sie lockern sich und fallen schlimmstenfalls aus. Das passiert aber erst, wenn die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten und die Behandlung schwierig und aufwändig ist. Frühe Anzeichen sind Zahnfleischbluten auch beim Zähneputzen. Das sollte man nicht ignorieren, sondern die Ursache abklären lassen. Übrigens: Viele sprechen bei Zahnfleischerkrankungen von Parodontose, der Fachbegriff ist jedoch Parodontitis.

Weil durch Parodontitis beim Erwachsenen deutlich mehr Zähne verloren gehen als durch Karies. Heimtückisch ist, dass Parodontitis oft lange unbemerkt bleibt und deshalb erst in späteren Stadien behandelt wird. Dann aber ist es ungleich schwerer, sie in den Griff zu bekommen.
Abgesehen davon steigt durch Parodontitis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose) drastisch. Außerdem erhöht sich die Gefahr, an Rheuma oder Diabetes zu erkranken. Bei Diabetikern wird durch eine vorhandene Parodontitis die korrekte Einstellung des Blutzuckers erschwert.

Parodontitis ist eine chronische Entzündungskrankheit, die durch Stoffwechselprodukte aus dem Zahnbelag verursacht und unterhalten wird. Der Zahnbelag (auch Plaque, Biofilm genannt) bildet sich sowohl auf den Zähnen als auch in den Zahnzwischenräumen. Er ist ist zunächst weich und kann einfach durch Putzen und Reinigung der Zwischenräume entfernt werden. Geschieht dies nicht, verhärtet er sich und wird zu Zahnstein, der nur bei der Professionellen Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis entfernt werden kann. Zahnstein hat eine raue Oberfläche, und deshalb können Bakterien daran besonders gut haften – ein Teufelskreis beginnt. Wenn der Biofilm entfernt wird, fehlt den Bakterien der Nährboden, und sie werden unschädlich gemacht.

Parodontitis entwickelt sich schleichend über viele Jahre hinweg und bleibt oft lange unbemerkt.
Es beginnt meist mit einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis): Das Zahnfleisch ist leicht gerötet und geschwollen, beim Zähneputzen blutet es manchmal. Diese Symptome werden oft nicht ernst genommen. Ein Fehler mit Folgen, denn ohne Behandlung breitet sich die Entzündung weiter aus, das Zahnfleisch geht zurück, und es bilden sich Taschen – Mundgeruch kann entstehen. Das letzte Stadium ist die Entzündung des gesamten Zahnhalteapparats; der Kieferknochen ist weit abgebaut, die Zähne lockern sich und können unter Umständen nicht erhalten werden.

Der einzige wissenschaftlich anerkannte Weg, einer Parodontitis vorzubeugen, ist systematische Mundhygiene: zweimal täglich Zähneputzen und einmal täglich die Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten oder Soft Picks und Zahnseide reinigen. Rauchen, Stress und Diabetes sind weitere Risikofaktoren für Parodontitis. Mit dem Rauchen aufzuhören, den Stress und den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, sind daher auch hilfreich.

Dann wird dein Zahnarzt eine entsprechende Parodontitis-Behandlung durchführen, abgestimmt auf das jeweilige Stadium. Auch hier ist die tägliche systematische Mundhygiene zuhause ein wichtiger Bestandteil. Sie sorgt u.a. dafür, dass die Entzündung nicht wieder aufflammt und der Erfolg der Behandlung dauerhaft ist.

Ein frühes Stadium, also Zahnfleischentzündung (Gingivitis), lässt sich durch systematische Mundhygiene komplett zurückbilden. Auch bei moderater Parodontitis lässt sich ein Fortschreiten mit einer wenig aufwändigen Behandlung aufhalten, so dass die Zähne erhalten werden können. In schweren Verläufen geht es vor allem darum, den Abbau des Zahnhalteapparates zu stoppen. Das ist nicht immer ganz einfach und die Behandlung ist erheblich aufwändiger. Deshalb ist es so wichtig, Parodontitis erst gar nicht entstehen zu lassen bzw. möglichst frühzeitig zu behandeln.

Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Zahnfleisch bereits entzündet ist. Bleib am Ball, dann wirst du sehen: Schon nach wenigen Tagen konsequenter Mundhygiene hört die Blutung auf.

Dann ist die tägliche Mundhygiene besonders wichtig – und zwar sowohl im Vorfeld vor der Implantation als auch im Anschluss daran. Denn ein Implantat kann nur in gesundem Zahnfleisch störungsfrei einheilen und erfolgreich dort verbleiben. Die ParoCure App ist das perfekte Hilfsmittel, um die korrekte Mundhygiene zu erlernen und einzuüben.

Während einer Parodontitis-Therapie ist die tägliche Mundhygiene zu Hause ein wichtiger Baustein für den Erfolg der Behandlung. Die ParoCure App hilft dir, die Routine korrekt auszuführen und am Ball zu bleiben. Nach einer abgeschlossenen Parodontitis-Behandlung durch den Zahnarzt bleibt das Risiko hoch, dass die Entzündung erneut aufflackert. Dies soll die anschließende sogenannte unterstützende Parodontitis Therapie (UPT) verhindern. Auch hier gehört die tägliche Mundhygiene zu Hause fest dazu, und dafür kannst du die ParoCure App nutzen. Unter Umständen empfiehlt dir dein Zahnarzt individuelle Anpassungen, die in der App nicht enthalten sind. Diese solltest du auf jeden Fall umsetzen.


Optimal ist es, wenn du alle sechs Monate zur Kontrolle in die Praxis gehst, unter Umständen in Verbindung mit einer Professionellen Zahnreinigung (PZR). Wenn du bereits Zahnfleischprobleme hast, kann dein Zahnarzt auch engere Abstände festlegen. Bei der PZR wird Zahnstein entfernt, und es werden Beläge in jenen Bereichen beseitigt, die man selber bei der Mundhygiene nicht erreicht. Bei der Kontrolle werden Zähne und Zahnfleisch untersucht, so dass eventuelle Anzeichen für Zahnfleischerkrankungen frühzeitig entdeckt werden können.

Für die Reinigung der Zahnzwischenräume brauchst du sog. Interdentalbürsten (Zwischenraumbürsten) oder Soft Picks. Es gibt sie in verschiedenen Größen für unterschiedlich große Zwischenräume. Dort, wo auch das kleinste Bürstchen nicht passt, benutzt du Zahnseide; es gibt sie gewachst und ungewachst und auch als Floss mit mehr Volumen. Die Dental Hygienikerin in deiner Zahnarztpraxis kann dir bei der Auswahl der für dich richtigen Tools helfen.

Weil die Bakterien in der Plaque 24 Stunden brauchen, um sich neu zu bilden.

Zahnärzte empfehlen, die Zähne 2 Min. lang zu putzen. Dabei ist es wichtig, systematisch vorzugehen, um keinen Zahn auszulassen. In deiner ParoCure App sind für jeden Zahnsektor 20 Sek. Putzzeit vorgesehen: Innenflächen, Außenflächen, Kauflächen, und das jeweils im Ober- und im Unterkiefer. Die App zeigt dir an, wenn du zum nächsten Sektor wechseln sollst. Übrigens: Man kann auch zu lange putzen! Übermäßig ausdauerndes Putzen – vor allem, wenn man dabei auch noch starken Druck ausübt – kann das Zahnfleisch und den Zahnschmelz schädigen.

Solange du gründlich und regelmäßig putzt und keine Zähne auslässt, ist das letzten Endes Geschmackssache. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass elektrische Zahnbürsten einen ganz leichten Vorteil beim Reinigungseffekt haben können. Wer aber die richtige Putztechnik beherrscht und sorgfältig putzt, kann mit einer Handzahnbürste das gleiche Ergebnis erzielen.

Das kommt ganz darauf an, in welchem Zustand Zähne und Zahnfleisch sind; der individuelle Zeitabstand wird von deinem Zahnarzt/deiner Zahnärztin dementsprechend festgelegt. Bei der Professionellen Zahnreinigung durch die Dental Hygienikerin wird Zahnstein entfernt, und es werden diejenigen Beläge beseitigt, an die du selber auch bei sorgsamer Mundhygiene nicht herankommst. 

 

Auf keinen Fall. Das eine ergänzt das andere. Die Dental Hygienikerin in der Zahnarztpraxis kann auch verhärtete Beläge (Zahnstein) entfernen – das kannst du selber nicht.  Außerdem erreicht sie mit ihren Spezialinstrumenten bei der Reinigung auch Regionen, an die man als Laie nicht herankommt. Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass die Kombination aus systematischer Mundhygiene zu Hause und regelmäßiger professioneller Zahnreinigung in der Praxis die optimale Kombination ist, um Zähne und Zahnfleisch langfristig gesund zu erhalten.

Sorgfältiges Zähneputzen ist gut, aber es reicht nicht. Denn die Zahnbürste erreicht nur die sichtbaren Flächen der Zähne (Innenseiten, Außenseiten und Kauflächen). Jeder Zahn hat aber noch zwei weitere Flächen in den Zwischenräumen, und dort bilden sich ebenfalls Beläge. Die Zahnbürste kommt hier nicht hin, sondern die Zwischenräume muss man mit Interdentalbürsten und/oder Zahnseide reinigen.

Mit ParoCure lernst du Mundhygiene, wie sie der Zahnarzt empfiehlt. Nichts schützt besser vor Parodontitis.


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